Stefanie Remlinger ist nicht bekannt als populistische anbiedernde Parteifunktionärin. Vielmehr gilt die fraktionsübergreifend geschätzte Bildungsexpertin als seriöse Haushaltspolitikerin.
Einen Masterplan für die Sanierung und den Neubau von Schulen in Berlin fordert Regina Kittler, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Konkrete Summen nennt sie ebensowenig wie zeitliche Vorgaben.
Das Geld für die kaputten Schulen soll von den Reichen kommen. Schließlich steige „innerhalb von 5 Minuten das Nettoprivatvermögen in Deutschland um etwa 2 Mrd. € an. 64% davon sind im Besitz von 10% der Bevölkerung! Da fällt mir sofort ein, wie alles finanzierbar wäre, wenn der politische Wille da wäre.“ Linke fordern Masterplan für Sanierung und Neubau weiterlesen →
Dem Berliner Senat liegt in Wirklichkeit nichts an dem Ziel, die Schulen der Stadt in absehbarer Zeit zu sanieren, sagt Martin Delius, Vorsitzender der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus.
Eine Anhörung zum Thema sei nicht durchsetzbar, eine Bestandsaufnahme dauere viel zu lange. Die eingerichtete AG Statuserhebung sei so aufgestellt, dass ihre Ergebnisse weder in die Haushalts- noch in die Schulentwicklungsplanung einbezogen werden können. Piraten: Berlin braucht einen Landesbetrieb Schulbau weiterlesen →
Der Advent wirft seine Schatten voraus, und wir geben erstmals in der Geschichte des Adventskalenders in einer Art „Vorprogramm“ den Parteien das Wort.
Nicht nur angesichts der anstehenden Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus haben wir den dort vertretenen Fraktionen eine simple aber dennoch die für uns entscheidende Frage gestellt: Welche Ideen hat Ihre Partei zum Abbau des Sanierungsstaus an den Berliner Schulen? Bürger fragen, Parteien antworten: Wie wollt Ihr unsere Schulen retten? weiterlesen →
Es fehle am gemeinsamen politischen Willen der Regierungskoalition, am Zustand der Schulen grundlegend etwas zu ändern. So hat es Justizsenator Thomas Heilmann im Januar anlässlich einer Diskussionsveranstaltung des Bezirkselternausschusses formuliert. Der Satz hat nach wie vor seine Richtigkeit.
Zwar gab es einen Geldregen aus dem Sonderinvestitionsprogramm wachsende Stadt (SIWA) – 100 Millionen Euro, ein Fünftel des Gesamtpakets, kommen den kaputten Schulen zugute. Das reicht natürlich nicht, um den Sanierungsstau von geschätzten 2 Milliarden Euro abzutragen. Auch nachhaltige Strukturveränderungen sind nicht in Sicht. Weil sich zu wenig bewegt: Adventskalender 2015 – macht mit! weiterlesen →
Das Stadtmagazin ZITTY plant in Kooperation mit dem investigativen Recherchebüro Correct!v einen Bericht über den Verfall der Berliner Schulgebäude. Da das Budget knapp ist, soll die Crowd helfen. Wer die umfangreiche Recherche auf den Weg bringen will, kann spenden. Crowdfunding für Rechercheprojekt zu maroden Schulen weiterlesen →
Was Sie im Bild oben sehen, ist ein Commodore 2001. Nach dem Apple I war er 1977 der „weltweit zweite für Privathaushalte erschwingliche und in Serie hergestellte persönliche Computer (PC)“. (Wikipedia) Heute steht das gute Stück im Computerraum der Gail Halvorsen Sekundarschule in Dahlem.
Denkmalschützer schützen Denkmale, das ist ihr Job. Mit Veranstaltungen und Veröffentlichungen machen sie auf ihr Thema aufmerksam. Reihen wie das „Denkmal des Monats“ machen kleine und große Juwele aus Kunst und Architektur sichtbar und wecken Neugier.
Dass in der Beschreibung des Denkmals des Monats Juni 2015 zuallererst ein Hinweis auf den schlechten Zustand der Steglitzer und Zehlendorfer Schulen gegeben wird ist eher ungewöhnlich – aber naheliegend. Es geht um die Zinnowwaldschule im Hartmannsweiler Weg.
Zehlendorf und Steglitz – in den Schulen regnet’s! Mit kreativen Slogans zogen am 24. Juni rund 1000 Schülerinnen und Schüler vom Rathaus Zehlendorf zum Rathaus Steglitz. Während ihres einstündigen Protestzuges entlang der Bundesstraße 1 machten sie ihrem Ärger über ihre kaputten Schulen Luft. Lautstark forderten sie mehr Investitionen im Bildungsbereich.
Wenn es nach dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf geht, bleibt alles beim Alten. Mehr Mitarbeiter, mehr Geld, und dann wird das schon mit den kaputten Schulen. Vorschläge wie ein regionales Immobilienmanagement wie von den Eltern vorgeschlagen, sind da schnell vom Tisch. Externe Expertise – viel zu teuer. Mit den eigenen Leuten ließe sich viel billiger bauen. Billiger ist besser, das ist eine Logik, die man verstehen muss. Wer da nicht mitkommt, kann bei manchen Diskussionsveranstaltungen einfach nicht mitreden.
Im Hochbauamt des Bezirks Steglitz-Zehlendorf ist, gelinde gesagt, der Wurm drin. Wegen personeller Unterbesetzung, hieß es in den vergangenen Jahren immer wieder aus der Verwaltung, könnten Bauvorhaben nicht in gewünschten Fristen abgeschlossen werden. Im Südwesten gingen deshalb wertvolle Haushaltsmittel für Bauarbeiten an Schulen verloren, da sie sie nicht bis zum Jahresende verausgabt werden konnten.
Endlich gab es grünes Licht für neue Stellenbesetzungen. Und es geschah: wenig. Vor 10 Monaten beispielsweise wurden mehrere Stellen ausgeschrieben. Sie sind bis heute offen. Ebenfalls vakant ist die wichtige Position der Leitung des Hochbauamts.
Nachhaltige Lösungen für die maroden Berliner Schulen: Fehlanzeige. Außer viel Geld aus dem Sonderinvestitionsprogramm „wachsende Stadt“ (Mittel, die es ohne den Protest der Berliner Eltern nicht gäbe) gibt es keine weitere Perspektive. Kein Plan, keine Transparenz, keine Neuordnung von Organisationsstrukturen.
Birgitt Unteutsch will das nicht hinnehmen. Die BEA-Vorsitzende schlägt einen Modellversuch „Regional-BIM“ vor. Nach dem Vorbild der landeseigenen Berliner Immobilien Management Gesellschaft soll hier der Bestand erfasst, der Sanierungsbedarf ermittelt und notwendige Arbeiten geplant und koordiniert werden.
Die Diskussion um marode Berliner Schulgebäude reißt nicht ab: Gebäudeteile werden gesperrt (und nun notsaniert), Eingänge wegen herabfallender Fassadenteile gesichert und es ist klar, dass die Mittel aus den aufgelegten Sonderprogrammen den Bedarf bei weitem nicht decken.
Ob wir etwas erreicht haben mit dem Adventskalender 2014 wird sich zeigen. Wir orakeln uns nun durch die kommenden Rauhnächte und werden gespannt erwarten, welche Ideen zur Lösung des Sanierungsstaus bei der Sitzung des Senates am 8. Januar diskutiert werden. 25. Dezember | Wir sagen Danke! weiterlesen →
Es gibt Hoffnung!
Irgendwann, bitte möglichst bald, werden an den verfallenden und kaputten Schulen der Stadt die Bauarbeiten beginnen. Wir glauben fest daran, an einem Tag wie heute sowieso.
Es wird laut, es wird staubig. Manchmal, erzählt uns die 12jährige Antonia, bekommt man Kopfschmerzen. Aber, und das ist ihre Botschaft: Es lohnt sich! Nachher ist es schön!
In Kreuzberg führt seit Beginn des Schuljahres eine kurzfristig umgesetzte Sparmaßnahme des Bezirkes zu Komplikationen. Der Bus, der die Drittklässler bisher zum Schwimmunterricht fuhr, ist eingespart worden. Einfach weg. Futsch.
Seit rund zwei Jahrzehnten organisieren Schulfördervereine in Deutschland sich in Verbänden. Es entstanden Landesverbände in Baden-Württemberg, Sachsen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Der Landesverband in Berlin-Brandenburg feierte in diesem Jahr sein 10jähriges Bestehen.21. Dezember | Engagement in Fördervereinen: 610 Millionen geschenkte Stunden weiterlesen →
Wir nehmen uns heute selbst das Wort. Wir sind erschüttert über die Tatenlosigkeit der politisch Verantwortlichen und darüber wie sie sich im Parlament und über die Presse gegenseitig die Verantwortung für den erbärmlichen Zustand der Schulgebäude und die nicht hinnehmbaren Lernbedingungen unserer Kinder zuschieben.
Sie kennen das „Pling“ der incoming mail. Bei den meisten hört sich das so oder ähnlich an, wenn die Mailbox neue Post ankündigt. Wer genau hinhört, nimmt ein „Klock“ wahr oder ein Summen. Mitunter ein Rauschen. Manche Mails kichern oder säuseln. Bei einigen hört man ein geschäftiges Rascheln, andere klingen nach einer guten Party.
Adventskalendermails sind grundsätzlich anders. Sie wimmern, jammern und jaulen. Sie meckern und streiten. Manche furzen und rülpsen. Einzelne Kalendermails sind so obszön, dass einem die Röte ins Gesicht steigt wenn sie eintrudeln.
So schön haben sie gebastelt, die Eltern, Lehrer und Schüler der Montessori-Gemeinschaftsschule im Tietzenweg in Berlin Lichterfelde West. Einen schönen Jahreskalender für 2014 gab es im Januar für Politik und Verwaltung. Mit eindrücklichen Toilettenbildern.
Interessiert hat das kein Schwein niemanden. Reaktion: Null.
Nun beschleicht die Schulgemeinde das Gefühl, vielleicht ein wenig zu freundlich gewesen zu sein.
Keine schlechten Nachrichten am Adventssonntag. Versprochen ist versprochen.
Heute soll also die Rede sein von ehrenamtlichem Engagement in der Bildung. Von den vielen kleinen Menschen, die viele kleine Dinge tun. Sie alle zusammen – Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern, Lehrkräfte – können gemeinsam eine ganze Menge bewegen.
Die Schülervertretung des Fichtenberg-Gymnasiums engagiert sich mit einer Demonstration für ihr Schulgebäude:
Heute versammelten sie sich gemeinsam mit einigen Lehrkräften und Eltern mit Plakaten und Unterschriftenlisten auf dem Hermann-Ehlers-Platz , um die Steglitzer Bevölkerung über den Zustand ihres Schulgebäudes und den Sachstand zu informieren und Unterschriften für den Einwohnerantrag an die BVV zu sammeln.
Es gibt nahezu keine Schule, an der das „stille Örtchen“ kein Thema wäre. Auch an der Grundschule an der Bäke sammeln Eltern gerade Unterschriften, um die Verantwortlichen zu überzeugen, endlich die stinkenden und dringend sanierungsbedürftigen sanitären Anlagen in Ordnung zu bringen. 12. Dezember | Schultoiletten: für die Kinder einfach unerträglich weiterlesen →
Die Eltern der Grundschule im Hasengrund setzen in Sachen Protest neue Maßstäbe. Es gibt eine eigene Internetseite, es haben diverse Veranstaltungen stattgefunden und auch aktuell wird das Bezirksamt wieder mit hunderten eigens gestalteten Postkarten beschickt. Wir sind beeindruckt -)
„Uns geht es nicht in erster Linie um den bröckelnden Putz, die maroden Fenster und die veralteten Sanitäranlagen. Lüften ist schon lange Luxus, denn viele Fenster sind aus Sicherheitsgründen fest mit den Rahmen verschraubt. Wer nicht unbedingt auf die Toilette muss, geht einfach nicht, und die Sanierung der Klassenräume erfolgt meist in Eigeninitiative. “ schreiben die Eltern auf ihrer Homepage. Doch die Hauptanliegen sind andere. 11. Dezember | Vergammelt? So what. Wir brauchen Platz und Sicherheit! weiterlesen →
Die BVV des Bezirks Steglitz-Zehlendorf bekommt heute Besuch von Eltern der Rothenburg Grundschule.
Hier betritt die Hausmeisterin wegen Schimmelbefalls den Materialraum des Hortes nur mit Atemschutzmaske. Nur 3 Meter entfernt befindet sich der Küchen- und Mensabereich. Kinder mit Vorerkrankungen klagen bereits über zusätzliche gesundheitliche Belastungen.
Wir gratulieren auch an dieser Stelle herzlich zu Ihrem 50. Geburtstag.
Ihnen zu Ehren haben wir ein schönes Türchen aus Ihrem Heimatbezirk Tempelhof-Schöneberg herausgesucht. Ganz oder teilweise gesperrte Schulturnhallen führen hier zu starkem Ausfall des Sportunterrichts und zu Problemen für Sportvereine.