Es ist Advent! Und die heiligen Quellen sprudeln, dass es eine Freude ist. In der Wilma-Rudolph-Oberschule, unserem heutigen 5. Kalendertürchen, kommt das Wasser nicht nur von unten, wie in unserem gestrigen Beispiel. Nein, es tropft auch von oben!
Doch zunächst ein Blick zurück. Die „Wilma“ ist eine alte Bekannte in der Adventsaktion des BEA. 2008 machte die damalige Gesamtschule im Türchen Nr. 22 auf ihren ursprünglich als Provisorium gedachten und komplett maroden Musikraum aufmerksam. Mit Erfolg! Das rotte Teil wurde abgerissen und heute können die Schüler einen modernen lichtdurchfluteten ansehnlichen Musikpavillon nutzen. Besonders die Kinder des seit dem vergangenen Jahr bestehenden Musikprofils profitieren davon.
2010 schmückte die Wilma ebenfalls das Türchen Nr. 22 des Adventskalenders. Die Beschwerden über Brandschutz, Toiletten, Mensa und die Theaterwerkstatt ließen schon damals auf einen insgesamt hohen Sanierungsbedarf schließen.
Wer die regionale Presse und die Diskussion um ein Rugby-Feld auf dem Gelände der Schule verfolgt hat, hat zumindest eine Ahnung davon, dass hier außerdem die Sportanlagen, vorsichtig ausgedrückt, sehr veraltet sind. Eine Tatsache, die dem Sportprofil der Schule extrem schadet.
Kurzum: die Gebäude der Wilma, heute eine Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe, haben schon bessere Tage gesehen. Werfen Sie mit uns einen Blick hinein:
Schulgebäude erhält zum 50. Geburtstag eine Quelle
Das Schulgebäude der Wilma-Rudolph-Oberschule wurde in diesem Jahr 50 alt. Inzwischen hat an ihm der Zahn der Zeit genagt, u.a. an den Dächern. Dies macht sich an diversen Wasserflecken im gesamten Schulgebäude und einer latenten Feuchtigkeit bemerkbar. Aktuell sucht man einen externen trockenen Ort, an dem die Akten aufbewahrt werden können. Überall im Schulgebäude kann man Behältnisse finden, die den durch die Decke tropfenden Regen auffangen und somit größere Überschwemmungen verhindern sollen.
In diesem Sommer sprudelte das Wasser bei Regen nicht nur reichlich durch die Decke sondern auch von unten in den Vorraum der Mensa ein:
So was kann schon mal passieren, wenn auch die Isolierung der Außenwände in die Jahre kommt.
Glücklicherweise konnte ein pfiffiger Mitarbeiter Abhilfe schaffen, in dem er an der Außenböschung ein Bachbett grub.
Nun plätschert bei Regen ein munteres kleines Bächlein vor der Mensa, die Wilmaquelle. Noch. Erfahrungsgemäß wird eine geraume Zeit vergehen, bis die längst notwendige Sanierung tatsächlich realisiert werden kann. Viele bürokratische Wirrungen und Hürden gilt es zu überwinden und letztendlich auch die personelle Unterausstattung im Hochbauamt.
Bis es irgendwann zu den nötigen Instandsetzungsarbeiten kommen wird, kann der Vorraum der Mensa, der aktuell noch so aussieht,
…ja vielleicht für den Schwimmunterricht genutzt werden.
Die Wilma-Rudolph- Oberschule wäre dann nicht nur eine Schule mit Courage, sondern auch mit integriertem Hallenbad.
D. Laser und A. Claassen
Elternvertreterinnen der Wilma-Rudolph-Oberschule