Teil 2 am heutigen Heiligen Abend: Es ist so einiges kaputt in der Moabiter Grundschule. Die Fotos sprechen für sich.
Die Kinder stören sich jedoch vor allem an den stinkenden Toiletten, die teilweise sogar seit mehreren Jahren nicht mehr benutzbar sind. In ihrem Kummer und aus Ärger haben sie Gedichte geschrieben: Rückt gefälligst Geld für unsere Schule raus! Sonst gehen wir protestieren!
Das 24. Kalendertürchen des Adventskalenders zur Lage der Berliner Schulen gehört den Schülerinnen und Schülern. Neben den Lehrerinnen und Lehrern sind sie diejenigen, die einen Großteil des Tages in der Schule verbringen. Im Unterschied zu den Erwachsenen sind sie jedoch nicht freiwillig hier. Für jeden und jede unter 16 Jahren gilt die Schulpflicht.
Ein Staat, der Bildung für so wichtig hält, dass er seine Jugend in von ihm kontrollierte und zum allergrößten Teil auch betriebene Schulen steckt, müsste ein Interesse daran haben, dass dieses behördlich angeordnete Lernen auch in einem Umfeld stattfindet, das eben jener Unterweisung förderlich ist.
Die Schüler des Primo Levi Gymnasiums in Pankow haben daran ihre Zweifel. Und sie tun das einzig Richtige: Sie erklären der Stadträtin, dass sie das nicht länger hinnehmen wollen. Sie schreiben einen Brief und schicken Fotos. Unser Haus: nicht geeignet für ein unbeschwertes Schülerleben weiterlesen →
Die Schüler in Steglitz-Zehlendorf sind zornig. Ihren Unmut über die Zustände in ihren Schulgebäuden haben sie im Sommer auf die Straße getragen.
Die Bezirksschülervertretung erinnert in unserem heutigen 18. Türchen an den Protestzug vom Rathaus Zehlendorf zum Rathaus Steglitz. Ihr Erfolg: Die Bezirkspolitiker haben gesehen, „dass viele Schüler unzufrieden mit der aktuellen Situation sind und von der Politik fordern, etwas zu unternehmen.“ Unsere Zukunft darf nicht durch einsturzgefährdete Gebäude bestimmt werden weiterlesen →
Zehlendorf und Steglitz – in den Schulen regnet’s! Mit kreativen Slogans zogen am 24. Juni rund 1000 Schülerinnen und Schüler vom Rathaus Zehlendorf zum Rathaus Steglitz. Während ihres einstündigen Protestzuges entlang der Bundesstraße 1 machten sie ihrem Ärger über ihre kaputten Schulen Luft. Lautstark forderten sie mehr Investitionen im Bildungsbereich.
Es gibt Hoffnung!
Irgendwann, bitte möglichst bald, werden an den verfallenden und kaputten Schulen der Stadt die Bauarbeiten beginnen. Wir glauben fest daran, an einem Tag wie heute sowieso.
Es wird laut, es wird staubig. Manchmal, erzählt uns die 12jährige Antonia, bekommt man Kopfschmerzen. Aber, und das ist ihre Botschaft: Es lohnt sich! Nachher ist es schön!
Die Schülervertretung des Fichtenberg-Gymnasiums engagiert sich mit einer Demonstration für ihr Schulgebäude:
Heute versammelten sie sich gemeinsam mit einigen Lehrkräften und Eltern mit Plakaten und Unterschriftenlisten auf dem Hermann-Ehlers-Platz , um die Steglitzer Bevölkerung über den Zustand ihres Schulgebäudes und den Sachstand zu informieren und Unterschriften für den Einwohnerantrag an die BVV zu sammeln.