Ardenne-Gymnasium: Schüler wünschen sich einen lebenswerten Schulhof

 Das Manfred-von-Ardenne-Gymnasium in Weißensee schmückt unser heutiges 16. Adventskalendertürchen. Das Ensemble aus den 50er Jahren ist eine architekturhistorische Besonderheit, wie Interessierte auf der Webseite der Schule erfahren.

Dort ist zu lesen: „Der Bau erfolgte durch das nationale Aufbauwerk der DDR unter dem Rat des Stadtbezirks Weißensee als Bauherren. Sie wurde entsprechend von 1955 bis 1957 unentgeltlich von Freiwilligen im damaligen DDR-Gebiet errichtet.“

Schulbau durch Freiwillige! Ein Modell für das arme Berlin?

Spaß beiseite.
Der Schulhof der Schule im Zentrum der denkmalgeschützten Anlage ist in einem desolaten Zustand, berichten die Eltern in einem Brief an die Schulstadträtin. Sie bitten um Sanierung und darum, die Wünsche und Vorschläge der Schüler umzusetzen.

Wir schließen uns an. Türchen auf!

Sehr geehrte Frau Beurich,

wir, die Gesamtelternvertretungsleitung des Manfred von Ardenne Gymnasiums, wenden uns heute, im Namen der Eltern und Schüler unserer Schule, mit der großen Bitte an Sie, die jahrelang von der Schulleitung geschilderte nötige Umgestaltung des Schulhofes der Schule zu prüfen und in die Wege zu leiten.

Seit Jahren fühlen sich die Schülerinnen, Schüler und Lehrer auf dem Betonplatz Ihrer Schule nicht mehr wohl. Der Hof ist geprägt durch eine sehr große rissige und unebene Betonfläche, auf dem sich der Fußballplatz und ein schiefer Basketballkorb befinden. Da hier die Unfallgefahr sehr hoch ist, wird der Platz nur ungern zur ausgiebigen sportlichen Betätigung genutzt. Des Weiteren steht eine Tischtennisplatte aus Stein zur Verfügung. Da hier der Untergrund jedoch Kuhlen aufweist, die nach Regenfällen großflächig volllaufen, ist die Platte sehr oft nicht bespielbar.

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Die ursprünglich mal vorhandene Sprunggrube wird seit Jahren nicht genutzt, ist voller Unkraut und besitzt keine Abgrenzung oder keine Anlaufbahn.

Für den Leichtathletiksportunterricht in Ergänzung der kleinen Turnhalle an der Schule kann der gesamte Hof nicht genutzt werden.

Einen Erholungswert besitzt dieser Hof nicht.

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Die Rasenfläche ist sehr klein (hier befinden sich die Fahrradständer), es gibt kaum Bänke (und diese entstanden in den letzten Monaten durch Eigeninitiative der Eltern in Zusammenarbeit mit dem Hausmeister und der Schulleitung). Der Müllplatz ist offen einsehbar, bepflanzte Sichtzäune stehen leider nicht zur Verfügung.

In unserem Bezirk Lichtenberg gibt es einige Schulen, die bereits bei ihren Schulhöfen das Konzept von Sport- und Erholungsstätte aufweisen. Das entspricht der heutigen Lebensauffassung, die für eine Identität der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerschaft zu Ihrer Schule von hoher Bedeutung sind. Wichtig ist, dass alle Betroffenen den Rahmen für eine angenehme Schulzeit bekommen, dass sie sich wohlfühlen, sich identifizieren, gerne kommen, ihre Freizeit hier gerne gemeinschaftlich gestalten und später gerne an diese Schule zurückdenken.

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Wer eine optimal gestaltete Lern-und Sportstätte vorfindet, wird sicher bei der Lernhaltung positiv beeinflusst.

Die Schülervertretung befasst sich seit einiger Zeit ebenfalls mit den unzufriedenen Zuständen des Schulhofes. Die Schülerinnen und Schüler machen sich viele wertvolle Gedanken und haben folgende Wünsche formuliert, die wir hier auszugsweise darstellen und die wir als Gesamtelternvertretung voll unterstützen:

 

Konzept der Schüler – Sport- und Erholungsstätte Schulhof

Tartanboden anstelle Betonplatz

  • Halterungen: Volleyballnetzte

Fußballtore

Basketballkörbe

  • Feldlinien der Sportarten

Sprunggrube

  • Position : zwei Meter vom Neubau weg
  • Sand erneuern
  • 2 Laufstrecken aus Tartan (bis fast zur TT-Platte)
  • Begrenzungssteine setzen

TT-Platte

  • Begradigung
  • wenn nicht anders möglich auch neue Tischtennisplatte
  • mit Pflastern auslegen (wie Weg zur Turnhalle)

 

Wir möchten Sie daher bitten, unser Anliegen zu prüfen, sich damit auseinanderzusetzen und für eine mögliche Abhilfe zu sorgen. Unser Problem ist Ihnen bereits seit Jahren bekannt, da die Schulleitung jährlich eine entsprechende Information an Sie weitergibt. Bitte sorgen Sie für eine baldige Bewegung in dieser Angelegenheit. Wir danken Ihnen im Vertrauen auf Ihre Bemühungen bereits im Voraus.

Gerne laden wir Sie ein, sich ein genaues Bild vor Ort zu machen. Die nötigen Planungen, Finanzierungen und die Erledigungen der durchzuführenden Sanierungsarbeiten sind dringend nötig.

Mit freundlichen Grüßen
GEV-Leitung
Pamela Neiner und Irena Klammert

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