Es gibt Hoffnung!
Irgendwann, bitte möglichst bald, werden an den verfallenden und kaputten Schulen der Stadt die Bauarbeiten beginnen. Wir glauben fest daran, an einem Tag wie heute sowieso.
Es wird laut, es wird staubig. Manchmal, erzählt uns die 12jährige Antonia, bekommt man Kopfschmerzen. Aber, und das ist ihre Botschaft: Es lohnt sich! Nachher ist es schön!
Ist das nicht himmlisch?
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit drei Jahren gehe ich auf das Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Prenzlauer Berg. Das ist ein sehr schönes, altes Gebäude. Es steht unter Denkmalschutz. An den Wänden sieht man sogar die Schusslöcher aus dem zweiten Weltkrieg. Vor allem ist das sehr gut an der Fassade zu sehen.
Die Klassenzimmer und die Flure waren verschmiert und niedergetrampelt. Nach so vielen Jahren mussten sie renoviert werden.
Es fing alles nach den Sommerferien im Jahr 2011 an. Als erstes wurde unserer Hauptflur gesperrt. (Was dazu führte, dass alle Schüler heute noch, um in den dritten Stock zu gelangen, in die zweite Etage laufen müssen und dann die Treppen an der anderen Seite des Gebäudes nehmen.)
Bald darauf ging die Renovierung der Unterrichtsräume los. In der Sommerhitze konnten wir ein Jahr lang die Fenster nicht öffnen und ständig wurde irgendwo im Haus gebohrt und die Kabel verlegt. Alles war voller Staub. Unser Englisch-Klassenraum war so ein Fall. Bei einer Klassenarbeit konnten wir uns nicht konzentrieren, man konnte auch nicht den Raum wechseln, denn es waren nicht genug Räume da. Davon bekamen wir Kopfschmerzen.
Drei Viertel des Gebäudes ist inzwischen renoviert und es hat sich wirklich gelohnt! Vor allem finde ich unsere Aula sehr hübsch – die Farben der Wände und die Beleuchtung sind gut ausgewählt und passen zu dem historischen Gebäude. Toll finde ich, dass nach der Renovierung unsere Schule mit Smartboards ausgestattet wurde. Die Bauarbeiten laufen noch, aber nicht so schlimm, wir haben uns alle daran gewöhnt.
Ich wünsche euch schöne Feiertage und einen himmlischen Heiligabend.
Antonia